Baubericht
Materialwagen
Angeregt durch ein ählnmiches Projekt, welches vor einiger Zeit in einer Fachzeitschrift publiziert worden ist, entstand die Idee einen Materialwagen als mobile Werkzeugkiste zu bauen. Mit dem RhB-Materialwagen FL Xk 9011 war schnell ein passendes Vorbild gefunden. Da die praktische Nutzung im Vordergrund steht, war schnell klar, dass das Modell typähnlich und nicht komplett massstäblich werden sollte:
Die Sperrholzplatte für den Wagenboden wurde mit einem Schraubenzieher im Abstand von 1 cm gerillt, um die Balken zu simulieren und anschliessend im Nussbaumton lasiert. Mittels 6 Schrauben wird die Bodenplatte auf dem Fahrgestellt fixiert.
Das Occasionsfahrgestell ist komplett demoniert und im lauwarmen Spühlwasser gereinigt worden. Da es sich um eine spezielle Achsdimension handelt, konnten noch keine passenden Metallachsen gefunden werden. Da der Wagen nicht primär für den umfassenden Fahrbetrieb vorgesehen ist, sind sodann die Kunststoffachsen belassen worden.
Der Wagenkasten ist aus 2 mm Polystyrol-Platten gebaut worden und deckt aussen an der Vorderseite auch die Bodenplatte ab. Aussen wurden die Metallprofile aufgeklebten mittels 1 mm PS-Streifen angedeutet.
Das Dach ist auf einer passgenauen PS-Platte aufgebaut. Auf diese sind abgerundete Profile aufgeklebt, auf welche dann mit einer 1 mm PS-Platte das abgerundete Dach geklebt worden ist (was leider an den Seiten nicht 100 % wunschgemäss geglückt ist).
Das Dach ist mittels zwei Scharnieren am Wagenkasten befestigt.
Sämtliche Kunststoffteile sind nach Grundierung mit Plastikprimer in Verkehrgelb (RAL 1023) gespritzt worden. Das Dack ist in Chromsilber lackiert.
Vorne und hinten ist je eine 15 mm hohe schwarze Querleiste montiert worden.
Das Geländer an der Bühne ist aus 2 mm Messingdraht gebogen, zusammengeklebt und scharz lackiert worden.
Das Bremsrad aus der Bastelkiste ist in einer Halterung aus dem 3D-Drucker und einer Halterung am Geländer fest montiert. Die Halterung für die Hemmschuhe wurde im 3D-Drucker erstellt.
Die Boxen für Schrauben und Kleinteile aus aus dem 3D-Drucker, passend für den Wagen dimensioniiert worden.
Der Wagen ist mit einem Sortiment an Werkzeugen ausgerüstet, welches auf der Strecke regelmässig benötigt wird (Inbus für Schienenverbinder, Schraubenzieher in div. Grössen, div. Zangen, Pinzette, etc.).
Massstab und diverse Reserveteile sind am Dach montiert.
Dies ist mein persönlicher Baubericht und widerspiegelt meine eigenen Erfahrungen beim Umbau. Es wird ausdrücklich darauf hingewiesen, dass für den Nachbau keine Garantie übernommen werden kann. Wenn möglich sind bei sämtlichen Artikeln von erwähnten Herstellern die Produktnummern angegeben.
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